Fritzens wird eine selbständige Pfarre - Teil 2

Widum Fritzens

Im Jahre 1925 verpflichtete sich Altvorsteher Andrä Abfalter 25 000 Kronen und das Bauholz zum Bau eines Widums zu spenden. 1926 wurde mit dem Bau des Widums begonnen. Die Gemeinde baute den Friedhof. Den gesamten Grund dafür spendete der Bacherbauer Josef Rigger.

Auf die neuerliche Eingabe an die Apostolische Administratur in Innsbruck hin, tatkräftig unterstützt durch Msg. Josef Grinner, wurde die Kaplanei von Baumkirchen nach Fritzens verlegt. Die Pfarrkirchenrechte behielt sich Baumkirchen vor.

Fritzens hatte bisher zu den Kultusauslagen der Gemeinde Baumkirchen 50% beigetragen. Nach mehrmaligen Verhandlungen der Gemeindevertretung von Fritzens mit den Baumkirchnern konnte der Beitrag auf 20% gesenkt werden. Erst im Jahre 1938 konnte die Gemeinde Fritzens von den Beitragsleistungen an Baumkirchen befreit werden.

Am 14. November 1926 weihte Weihbischof Waitz von Innsbruck den Friedhof und Widum ein. Im gleichen Jahr übersiedelte Msg. Grinner von Baumkirchen nach Fritzens. Jetzt hatte Fritzens einen eigenen Seelsorger.

Nach dem Ableben Msg. Grinners im Jahre 1934 war Fritzens wieder ohne Seelsorger. Die Sonntagsmesse feierte ein Pater vom Servitenkloster in Volders, den Religionsunterricht erteilte ein Priester von Baumkirchen. Erst auf neuerliche Vorsprachen bei der Apostolischen Administratur in Innsbruck wurde am 3. Oktober 1934 Pfarrer Max Benko nach Fritzens versetzt.

Nach neuerlichen Eingaben an die kirchlichen Behörden und an das Bundeskanzleramt wurde mit Dekret vom 1. Juli 1941 durch Bischof Paul Rusch in Fritzens eine eigene Pfarrei errichtet.

Pfarrer Max Benko wirkte bis zum 1. September 1960 in Fritzens. Ihm folgte am 18. September Pfarrer Josef Lungkofler nach, der am 26. Oktober 1969 nach Dölsach berufen wurde.

Ihm folgte Johann Knapp nach. Dieser wirkte zuerst als Pfarrprovisor, bis er am 7. Februar 1971 als Pfarrer installiert wurde. Mit Erreichen des 70. Lebensjahres trat er 2009 in den 

(Vor-)Ruhestand, er zelebrierte nach wie vor noch die Gottesdienste an den Werktagen sowie Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse. 

Für seine Verdienste für die Pfarre Fritzens wurde ihm von der Gemeinde Fritzens im Jahre 2003 die Ehrenbürgerschaft verliehen. Mit fortschreitendem Alter und zunehmender Verschlechterung seines Gesundheitszustandes zog sich Pfarrer Hans Knapp von sämtlichen Aufgaben zurück. 

Seither gehört Fritzens zum Seelsorgeraum Fritzens–Volders – Wattens. Pfarrer war Dr. Sylvain Mukulu Mbangi aus der Republik Kongo.

Am 01. September 2018 wurde Pfarrer Dr. Sylvain Mukulu Mbangi in den Seelsorgeraum Saggen-Mühlau-Arzl in Innsbruck abberufen.

Ihm folgte am 08. September 2018 Pfarrer Mag. Alois Juen nach. Dieser wirkte vorher in der Pfarre Umhausen im Ötztal.

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01.11.2023