Die regionale Kläranlage

Kläranlage Fritzens

Bis vor wenigen Jahren wurde das Abwasser in hauseigenen Klärgruben von den gröbsten Verschmutzungen gereinigt und dann entweder in Sickergruben auf dem eigenen Grundstück oder durch den Kanal in den Inn geleitet. Weil aber durch diese vielen Abwässer der Inn sehr stark verschmutzt war, wurde in den Jahren 1991 bis 1996 um rund 500 Mill. Schilling (44 Millionen €) in der Au die regionale Kläranlage errichtet.

Alle Abwässer von Thaur bis Kolsass werden dieser Kläranlage zugeführt, dort in einem aufwändigen Verfahren von den meisten Verunreinigungen gesäubert und mit nahezu Trinkwasserqualität in den Inn geleitet. Der anfallende Schlamm wird im Faulturm zu Kompost umgewandelt. Dieser wird in der Landwirtschaft weiterverwendet. Mit dem Gas, das im Faulturm entsteht, wird elektrischer Strom für das Klärwerk erzeugt

In den letzten Jahren wurde eine neue Aufbereitungsanlage für das Altöl gebaut.

Das Öli-Sammelsystem hat sich seit seinem Start im Jahre 1999 sehr bewährt. Die kleinen gelben Öli-Eimer aus den Haushalten sowie die 25-Liter Ölis und Öli- Fässer aus der Gastronomie werden vom Öli-Express nicht nur von Tirol sondern auch aus den angrenzenden Bundesländern nach Fritzen gebracht. Dort wird das Altspeiseöl und –fett gereinigt und mit modernster Technologie für die Biodiesel-Produktion aufbereitet.    

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01.10.2022