Die neue Pfeifenorgel in der Pfarrkirche zum Hl. Johannes des Täufers

Orgel

In der Pfarrkirche stand bis zum Jahre 1964 die alte Seefelder Pfeifenorgel. Als diese dann wirklich irreparabel war, entschloss man sich eine elektronische Orgel anzuschaffen. Der Auftrag für eine richtige Pfeifenorgel konnte aus finanziellen Gründen nicht annähernd in Betracht gezogen werden. Wohl war diese elektronische Orgel nur als Provisorium für so lange Zeit gedacht, bis es der Gemeinde finanziell bessergehen und sie in der Lage sein werde, eine Pfeifenorgel anzuschaffen. Bekanntlich hält aber nichts länger als ein Provisorium.

Volksschuldirektor Dr. Josef Egger, der seit 1952 Organist und Chorleiter in Fritzens war, wurde in den letzten Jahren immer wieder bei BM Hubert Lindner wegen einer neuen Orgel vorstellig, da die elektronische Orgel in keiner Weise den Anforderungen entsprach, die man schlechthin an eine Kirchenorgel stellt. Für die Fritzner Kirche wäre eine Orgel mit 20 Registern zweckmäßig, die allerdings 1,5 bis 2 Millionen Schilling kosten würde. Für eine solche Anschaffung fehlte in der Gemeindekassa stets der nötige Überschuss.

Ab Herbst 1990 konnte Dr. Egger aus Altersgründen den Chor nicht mehr leiten. Manfred Thaler trat seine Nachfolge an. Inzwischen war auch die elektronische Orgel in einem so schlechten Zustand, dass die Anschaffung eines neuen Geräts unausweichlich erschien. Nun stellte sich neuerlich die Frage: Entweder stellt man wieder ein Provisorium auf, denn eine endgültige Lösung konnte eine elektronische Orgel nie sein, oder man geht an die Anschaffung einer Pfeifenorgel. 

Für die Pfeifenorgel spricht, dass sie vom Klang her nicht mit einer elektronischen Orgel zu vergleichen ist, man für eine elektronische Orgel keine Organisten findet und schließlich die Kirche durch die Anschaffung einer Pfeifenorgel eine künstlerische Aufwertung erfährt. 

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01.01.2024