Die Seilbahn nach Walchen

Seilbahn nach Walchen

In den Jahren 1938 bis 1940 errichtete die Deutsche Wehrmacht eine 11 km lange Seilbahn von Fritzens nach Walchen. In vier Spannstationen (Mölserer, ?, Gamsstein und Schönleiten) wurde das Tragseil abgespannt. Der Spannsockel hinter dem Seilbahngebäude (heute noch erhalten) ragt ca. 8m in die Erde und wurde mit 10 Waggonladungen Zement betoniert.

In Mulden-, Plateau- und Langholzwagen wurden Versorgungsgüter wie Kohle, Baumaterialien und Verpflegung aber auch Waffen, Rüstung und Material für die übenden Truppen nach Walchen und Lang- und Schnittholz sowie Almprodukte nach Fritzens geführt. Während des ganzen Weltkriegs II und später noch bis 1949 war die Seilbahn in Betrieb. Pirmin Lindner war Betriebsleiter und wohnte mit noch zwei Maschinisten (Hörmann und Sötz) in der Baracke neben der Seilbahnstation. 1949 wurde der Förderbetrieb eingestellt, die Hochbauten wurden bis 1951 abgetragen. An der Stelle des Seilbahnbetriebsgebäudes errichtete im Jahre 1956 die Fa. Swarovski das Haus Innstraße Nr. 23 und betrieb eine Gärtnerei.


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26.05.2022