Abriss der Geschichte von Fritzens

Tonscherbe mit Muster

Der Ortsname Fritzens ist keltischen Ursprungs und bedeutet so viel wie Wildbach. Funde von Ausgrabungen einer Rätersiedlung auf dem Pirchboden oberhalb von Fritzens werden in das 6. Jahrhundert vor Christus datiert. Beim Bau eines Einfamilienhauses an der Straße nach Gnadenwald wurde neben einer goldenen Fibel eine Tonschale gefunden. Nach den typischen Fischgrätmustern und Stempelaugen auf der Schale wurde die Epoche als „Fritzner-Sanzeno-Kultur“ bezeichnet. 


Im Mittelalter bestand in der heutigen Ortsmitte ein Maierhof. Aus diesem durch Teilung die Fritzner Bauernhöfe entstanden. Mit dem Beginn des Industriezeitalters wurden in Fritzens die ersten Arbeiterwohnhäuser gebaut. Durch die Siedlungstätigkeit der Fa. D. Swarovski nach dem zweiten Weltkrieg wuchs Fritzens vom Bauerndorf zur Industrierandgemeinde.


Seit 1942 ist Fritzens eine eigene Pfarrei. Bis dahin gehörte Fritzens zur Pfarre Baumkirchen. 


Adolf Höpperger

Ortschronist in Fritzens

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27.07.2021